Die Walther Selbstladepistole PP

Die von der Firma Carl Walther in Zella Mehlis hergestellte Selbstladepistole "Walther PP" ließ nach der Vorstellung im Jahre 1927 durch die Fortschrittlichkeit der Konstruktion jede andere Selbstladepistole über Nacht veralten.

Zum erstenmal gab es eine Pistole mit einem funktionsfähigen und verläßlichen Double-Action System. Ursprünglich war sie als Polizeipistole gedacht (daher auch die Bezeichnung PP für Polizei-Pistole).
Kurz nach der Einführung bei der Polizei fand sie auch bei verschiedenen Behörden Verwendung.

Auch in der Reichsfinanzverwaltung erkannte man die Vorteile dieser neuen Pistole. Ab 1935 wurde die Walther PP zunächst in verschiedenen, vom Reichsfinanzminister speziell genannten Oberfinanzdirektionen, erprobt und nach kurzer Zeit (bis 1.11.1935) eingeführt.

Die Umrüstung war notwendig, da die "Selbstladepistolen älterer Systeme teilweise in schlechtem Zustand" waren.

Letztmals wurde sie 1943 in den Verzeichnissen des Reichsfinanzzeugamtes erwähnt.

Beleg für die Ausrüstung der Grenzaufsichtsbeamten mit der Walther PP.
Beleg für die Walther PP

Die Walther PP wird heute noch in unveränderter Form und Funktionsweise hergestellt, lediglich ist der Firmensitz nicht mehr in Zella Mehlis sondern in Ulm.

Technische Daten:

Kaliber 7,65 mm brow.
Gesamtlänge 162 mm
Lauflänge 85 mm
Gewicht 710 g
8-schüssig